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Image: So wichtig ist IT-Asset-Management: State of ITAM Report von Flexera

Die digitale Transformation schreitet in Unternehmen aller Größen und Branchen unaufhaltsam voran. Dieser Wandel erfordert eine rasche Einführung neuer Technologien und auch neue Wege für die Beschaffung und Bereitstellung von Ressourcen zur Implementierung von Workloads, um die Vorteile dieser Technologien zu nutzen. In den letzten Jahren haben sich die Rolle und der Aufgabenbereich von IT-Asset-Managern verändert. Sie mussten sich an die neue Situation anpassen, die größtenteils im dynamischen und agilen Bereich der Public Cloud angesiedelt ist. Die digitale Transformation und die damit einhergehenden Störungen haben sich im vergangenen Jahr fortgesetzt, so dass ITAM-Experten ihre Prozesse weiterentwickeln und sich an die neuen IT-Bestände anpassen müssen.

Der diesjährige State of ITAM Report von Flexera zeigt die Herausforderungen, Initiativen, Aktivitäten und Erfolgskennzahlen für ITAM-Teams in aller Welt. Der Bericht erläutert zudem die Bedeutung des IT-Asset-Managements und stellt die Antworten von 500 IT-Experten von unterschiedlich großen Unternehmen aus zahlreichen Branchen detailliert dar. Die im Rahmen der Umfrage gewonnenen Erkenntnisse liefern ein umfassendes Bild der Herausforderungen, Strategien und Initiativen von ITAM-Nutzern.

Unnötige Kosten – immer wieder problematisch

Der diesjährige Bericht greift ein Thema auf, das sich durch die gesamte Geschichte des State of ITAM Reports und des State of the Cloud Reports von Flexera zieht: Unternehmen sind noch immer mit erheblichen unnötigen IT-Kosten konfrontiert. Immer mehr Unternehmen wenden sich von On-Premise-Systemen und der für diese Umgebungen erforderlichen Software ab und steigen auf Public Clouds um. Unabhängig von der Umgebung gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass die unnötigen IT-Kosten sinken. In diesem Jahr schätzten die weltweiten Befragten, dass 38 % ihrer Kosten für Desktopsoftware unnötig waren. Bei der Cloud (IaaS/PaaS) und bei SaaS waren es 33 %. Unternehmen entfernen sich zunehmend vom traditionellen Rechenzentrumsmodell. Das führt zu Uneinigkeit, wie die künftige IT-Nutzung am besten zu planen ist. Wenn diese Unternehmen auf die Cloud umsteigen, sind die IaaS/PaaS/SaaS-Umgebungen neu und es gibt folglich noch keine etablierten Prozesse, um die Effizienz der IT-Kosten zu maximieren und die unnötigen Kosten zu senken. Die Rolle von ITAM schrumpft in einigen Bereichen, während sie in anderen an Bedeutung gewinnt. Es müssen neue Spielregeln aufgestellt werden, um unnötige Kosten zu vermeiden, die nach wie vor in vielen Unternehmen zu finden sind.

SAM-Teams entwickeln sich weiter, aber die zentralen Themen bleiben

Die Teilnehmer der diesjährigen Umfrage wurden nach den Zuständigkeiten ihrer Software-Asset-Management-Teams gefragt. Unabhängig vom Reifegrad dieser Teams drehen sich die Hauptaufgaben, für die sie verantwortlich sind, alle um ein Thema: die Vorbereitung und Reaktion auf Audits von Softwareherstellern. Wie wir im Laufe der Geschichte des State of ITAM Reports von Flexera gesehen haben, sind Audits (und die Versuche, sie zu umgehen und/oder sich darauf vorzubereiten) in vielen Unternehmen überdurchschnittlich präsent – und das war auch in diesem Jahr nicht anders. Aufgaben wie die Nachverfolgung der Nutzung von Softwarelizenzen, die Führung eines genauen Bestandskatalogs der genutzten lizenzierten Software und die Reaktion auf Audits belegten unabhängig vom Reifegrad der SAM-Praxis die drei vorderen Plätze.

Dieser scheinbar überdimensionierte Aufwand für Audits wird noch deutlicher, wenn man sich die Antworten in Bezug auf Kosten und Strafzahlungen ansieht, die Unternehmen infolge von Audits bei Softwareherstellern entstehen. In den letzten drei Jahren schätzten 14 % der Befragten, dass sie über 5 Mio. US-Dollar an auditbezogenen Kosten, Strafen und True-up-Gebühren gezahlt haben. Bei 3 % waren es sogar mehr als 25 Mio. US-Dollar. Strafzahlungen nach Audits sind in der Regel nicht budgetierte Kosten. Sie wirken sich nicht nur auf den Gewinn aus, sondern haben auch einen Dominoeffekt im gesamten Unternehmen, da diese Kosten aus dem Budget einer Gruppe (oder mehrerer Gruppen) stammen, was deren Fähigkeit beeinträchtigt, ihre zuvor geplanten und finanzierten Initiativen durchzuführen.

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CCOE-Interaktion nimmt zu

Der Bericht hebt auch einige positive Aspekte des ITAM hervor. In diesem Jahr gaben 69 % der Befragten an, dass ihr Unternehmen über ein Cloud-Kompetenzzentrum (Cloud Center of Excellence, CCOE) verfügt, das sie bei der Einführung der Public Cloud unterstützt. In 83 % der Unternehmen mit einem CCOE ist mindestens ein Mitglied des ITAM/SAM-Teams dort vertreten. Da immer mehr Workloads in die Public Cloud verlagert werden (einschließlich der lizenzierten Software, die zum Betrieb dieser Workloads benötigt wird), wird der Bedarf an Experten für Softwarelizenzberechtigungen und -einschränkungen eine wichtige Rolle beim Kosten- und Compliancemanagement cloudbasierter Workloads spielen.

Wie bei allen neuen Technologien werden sich im Laufe ihrer Entwicklung unvorhergesehene Herausforderungen ergeben. ITAM-Nutzer müssen also weiterhin flexibel bleiben, damit sie sich an die Komplexität dieser neuen Technologien anpassen und sie effizient einsetzen und verwalten können. Die Ergebnisse des diesjährigen Berichts geben einen Einblick in viele dieser neuen Herausforderungen und wie sie von ITAM-Teams in verschiedenen Branchen angegangen werden. Weitere Einblicke in die Bedeutung des IT-Asset-Managements und die Umfrageergebnisse finden Sie im vollständigen State of ITAM Report von Flexera, der zum Download bereitsteht.

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema:

Der original englische Artikel „The Importance of IT Asset Management: Flexera State of ITAM Report“ von Brian Adler ist auf blog.flexera.com erschienen.