IBM mit neuen AIOps-Lösungen zur Automatisierung der Software-Compliance

Für IT-Führungskräfte hat sich das IT-Asset-Management zu einer komplexen, teuren und zeitintensiven Aufgabe entwickelt. Angesichts der hybriden Multi-Cloud-Strategie in Unternehmen gilt es, Software und Anwendungen sowohl in der Public Cloud, der Private Cloud als auch On-Premise zu managen. Nach dem State of ITAM Report 2022 von Flexera entfallen mittlerweile 34% der IT-Budgets auf Software und SaaS. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen beschäftigt sich daher vorrangig mit der Optimierung ihrer IT-Assets sowie der Umverteilung von nicht-genutzten bzw. kaum genutzten Software-Lizenzen. Kommt es zu Compliance-Verstößen oder einer Über- bzw. Unterschreitung bei der Lizenznutzung können hohe Strafzahlungen bzw. Kosten anfallen.

Der Fachkräftemangel sowie fehlende Expertise verschärfen diese Situation in Unternehmen. Laut einer Umfrage von Gartner® gilt die mangelnde Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern als einer der größten Risikofaktoren bei der Einführung von IT-Automatisierungstechnologien (75%).

Um Organisationen bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, entwickelten IBM und Flexera gemeinsam eine Integration der ITAM-Plattform Flexera One in Turbonomic ARM. Anwender erhalten mit dem KI-basierten ARM-Tool eine ganzheitliche Visualisierung ihres IT-Estates, einschließlich SaaS, Cloud und On-Premise. Die vielfältigen manuellen Aufgaben der Softwarelizenz- und Ressourcenoptimierung lassen sich automatisieren und Kosten reduzieren.

Turbonomic ARM ist dazu konzipiert, die Performance und die Steuerung von Anwendungs-Ressourcen kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Die Anwendungen in heterogenen Cloud-Umgebungen werden dynamisch und bedarfsgerecht bereitgestellt. Die AIOps-Lösung (Artificial Intelligence for IT Operations) greift dabei auf Softwarelizenzdaten, Nutzungsdaten und Erkenntnissen der Flexera One-Plattform zurück. Unternehmen können dank dieser KI-basierten Automatisierung Compliance-Risiken minimieren und ihre Cloud-Kosten besser kontrollieren. Die integrierte Lösung hilft zudem, Bereiche mit geringer Auslastung zu identifizieren und sicherzustellen, dass IT-Ressourcen im vollen Umfang genutzt werden.

Neben der Integration in Turbonomic ARM, nutzt IBM die Flexera One-Plattform auch in IBM Observability. Die APM-Lösung (Application Performance Monitoring) wird von IBM Support und Service Level Agreements unterstützt und ermöglicht es Unternehmen, ihren gesamten Bestand an Software, Anwendungen und Infrastrukturen zu überwachen und zu visualisieren – in Cloud- und On-Premises-Umgebungen.

Flexera One für IBM Observability ist ab dem 18. März 2022 als SaaS-Lösung verfügbar. Zudem können IBM-Kunden ab sofort das IT-Asset-Management-Modul von Flexera One für IBM Observability sowie Flexera One von Flexera als zertifizierte Option nutzen.

„Gemeinsam mit IBM stellen wir unseren Kunden eine nahtlose Erfahrung beim KI-basierten IT-Asset-Management bereit – und damit eine Lösung, mit der sie den technologischen Mehrwert ihrer IT-Assets langfristig optimieren“, so Jim Ryan, Präsident und CEO von Flexera. „Die neue Lösung von Flexera und IBM verfügt über ein Dashboard mit Echtzeit-Einblicken und liefert datenbasierte Informationen für die Kostenoptimierung. Das hilft Kunden, ihre IT-Portfolios bedarfsgerecht zu dimensionieren und Anwendungen über mehrere Clouds, Rechenzentren und Architekturen hinweg effektiv einzusetzen.“

„Theoretisch stehen IT-Manager vor einer einfachen Aufgabe: Sie müssen den IT-Betrieb aufrechterhalten und verbessern. Doch angesichts der wachsenden Herausforderungen rund um Fachkräftemangel, globale Krisen, Sicherheitsrisiken, Nachhaltigkeit und Nachfragespitzen ist diese Aufgabe in der Realität alles andere als leicht. Tatsächlich nimmt die Komplexität weiter zu“, erklärt Dinesh Nirmal, General Manager, IBM Automation. „Mit der Zusammenarbeit zwischen IBM und Flexera erweitern wir unser AIOps-Portfolio. Gleichzeitig schließen wir mit der Kooperation an die strategischen Akquisitionen von Turbonomic und Instana sowie unserer eigenen, jahrelangen KI-Forschung und -Entwicklung an. Unser Ziel ist es, Unternehmen einen One-Stop-Shop für die IT- und Business-Automatisierung zu bieten.“

Mit der Übernahme von Turbonomic im letzten Jahr unterstützt IBM Unternehmen, ihre Anwendungen über den gesamten Stack hinweg effizient und dynamisch zu überwachen. Dazu gehört es, die Leistungsbereitstellung sicherzustellen, Kosten- und Compliance-Kontrolle zu vereinfachen und Ressourcen wie Container, VMs, Server, Storage, Netzwerken und Datenbanken zu optimieren.

„Die Automatisierungs-Plattform von Turbonomic hat es uns ermöglicht, uns in einen hoch agilen Dienstleister zu verwandeln“, sagt Jerry Aherne, Infrastructure Operations Manager des britischen Finanzdienstleisters The Capita Group. „Wir können fundierte und proaktive Entscheidungen treffen, die sicherstellen, dass wir die maximale Anwendungsleistung erzielen und gleichzeitig die Kosten auf ein Minimum halten.“

Mehr über die Kooperation und die neuen AIOps-Lösungen von IBM und Flexera finden Sie hier: https://www.ibm.com/cloud/aiops