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Image: Trends im Cloudcomputing: State of the Cloud Report 2022

In der heutigen, zunehmend digitalen Welt ist die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Cloudcomputingstrategien angehen, von größter Bedeutung. Immer mehr Unternehmen setzen seit vielen Jahren zunehmend auf die Cloud. Dieser Trend wurde durch die Corona-Pandemie noch befeuert. Aber während die „neue Normalität“ allmählich Gestalt annimmt, rücken auch neue Trends bei der Cloudnutzung in den Mittelpunkt.

Der elfte jährliche State of the Cloud Report 2022 von Flexera (früher bekannt als RightScale State of the Cloud Report) beleuchtet die neuesten Trends im Cloudcomputing sowie Strategien, Herausforderungen und Initiativen aus einem breiten Querschnitt von Branchen und Unternehmen. Der Bericht untersuchte Ende 2021 die Meinung von 753 Befragten im Rahmen einer Umfrage und hebt die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr hervor, um Trends zu erkennen. Zu den Befragten zählten Cloudentscheidungsträger und -nutzer aus aller Welt. Sie teilten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in den Bereichen Cloudmigration, Cloudcomputing und im Public-, Private- und Multi-Cloud-Markt.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der Highlights des Berichts. Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie im State of the Cloud Report 2022 von Flexera.

Im Bericht verwendete Terminologie:

  • Sehr große Unternehmen sind Unternehmen des öffentlichen oder privaten Sektors mit 10.000 oder mehr Beschäftigten.
  • Große Unternehmen sind Unternehmen des öffentlichen oder privaten Sektors mit 1.000 oder mehr Beschäftigten.
  • KMUs sind kleine bis mittelgroße Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten.
  • Unternehmen bezieht sich auf die Kombination großer Unternehmen und KMUs, die an der Umfrage teilnahmen.

Unternehmen nutzen mehrere Clouds

Ein Multicloudansatz ist immer noch der De-facto-Standard bei Unternehmen. 89 % der Befragten gaben an, eine Multicloudstrategie zu verfolgen. 80 % verfolgen einen hybriden Ansatz, bei dem sie sowohl Public als auch Private Clouds nutzen.

Die Public Cloud ist weiter auf dem Vormarsch

Die zunehmende Nutzung der Public Cloud treibt die Cloudkosten von Unternehmen aller Größenordnungen in die Höhe. Die Kosten für die Public Cloud machen inzwischen einen bedeutenden Teil des IT-Budgets aus. 37 % der großen Unternehmen gaben an, dass ihre jährlichen Kosten über 12 Mio. US-Dollar betragen. 80 % berichteten, dass die Cloudkosten 1,2 Mio. US-Dollar pro Jahr überschreiten. KMUs führen weniger und kleinere Workloads aus. Daher fallen auch ihre Cloudkosten geringer aus. Allerdings geben 53 % der KMUs über 1,2 Mio. US-Dollar aus – gegenüber 38 % im Vorjahr.

Unternehmen haben Schwierigkeiten, die steigenden Cloudkosten in den Griff zu bekommen

Da Unternehmen immer mehr in die Public Cloud investieren, ist es verständlich, dass sich FinOps weiterentwickelt und als eigenständige Disziplin des Finanzmanagements Fuß fasst. Die Befragten gaben an, dass ihre Kosten für die Public Cloud im Schnitt um 13 % über dem Budget lagen. Sie erwarten, dass ihre Cloudkosten in den nächsten zwölf Monaten um 29 % steigen. Dieser Trend zeigt, dass es wichtiger denn je ist, Prognosen in den Griff zu bekommen und die Kosten zu optimieren.

Der Großteil der Cloudkosten ist unnötig

Unnötige Cloudkosten sind ein wichtiges Thema, das angesichts der weiter steigenden Cloudkosten immer wichtiger wird. Viele Unternehmen neigen dazu, die unnötigen Kosten zu unterschätzen. Die Befragten schätzten, dass 32 % der Cloudkosten in ihrem Unternehmen unnötig sind. Im Vorjahr waren es 30 %.

Erfahren Sie mehr über die neuesten Erkenntnisse zu Trends im Cloudcomputing und Statistiken zur Cloudmigration im neuen State of the Cloud Report 2022 von Flexera.

Nutzungsoptimierung ist im sechsten Jahr in Folge führende Cloudinitiative

Auch in diesem Jahr wurde die Optimierung der bestehenden Cloudnutzung (Kosteneinsparungen) von den Unternehmen als häufigste Initiative genannt, dicht gefolgt von der Migration weiterer Workloads in die Cloud. Die Nutzungsoptimierung ist eine Maßnahme zur Kostenkontrolle, und durch die Migration von Workloads lassen sich Kosten sparen und gleichzeitig die Flexibilität erhöhen. Da Unternehmen mehr Workloads in die Cloud verlagern, können sie den technischen Aufwand eliminieren, der mit der Wartung und dem Betrieb traditioneller Rechenzentren verbunden ist. Durch die Umstellung auf SaaS-Lösungen entfallen die Ressourcen, die für die Verwaltung vergleichbarer On-Premise-Softwarepakete erforderlich sind.

Nutzung großer öffentlicher Cloudanbieter verändert sich in großen Unternehmen

Azure hat AWS in Bezug auf die Verbreitung zum ersten Mal überholt. Google Cloud Platform, Oracle Cloud Infrastructure und IBM Cloud vervollständigen die Top 5. Azure (80 % der ausgeführten Workloads) war der einzige Hersteller, der seine Akzeptanz im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. Google Cloud Platform wies den höchsten Prozentsatz an Lösungen im Test auf (23 %), was tendenziell zu einer höheren Akzeptanz in der Zukunft führen wird.

Große Unternehmen vergrößern ihren Public-Cloud-Footprint

Cloudorientierte Richtlinien und Cloudmigration sind für leitende IT-Verantwortliche – insbesondere in großen Unternehmen – enorm wichtig. Infolgedessen erhöhen große Unternehmen ihre Ausgaben für Public Clouds und Workload-Volumina rapide.

Die Cloudkosten sind ein guter Indikator dafür, wie intensiv große Unternehmen Public Clouds nutzen. 52 % geben jährlich 1,2 Mio. US-Dollar oder mehr für AWS aus. Im Vergleich dazu geben ebenfalls 52 % der Befragten 1,2 Mio. US-Dollar oder mehr für Azure aus. Das deutet darauf hin, dass Azure zum ersten Mal in den elf Jahren dieser Umfrage die Lücke geschlossen hat. 33 % der Befragten gaben an, mind. 1,2 Mio. US-Dollar für Google Cloud Platform auszugeben.

Änderung bei den häufig genutzten PaaS-Services

Die Zahl der Anwender von Public Clouds, die Services verwenden, die über grundlegende Rechen-, Speicher- und Netzwerkdienste hinausgehen, steigt weiter. Unternehmen nutzen zunehmend PaaS-Services von Cloudanbietern. Die drei führenden Services unter den Befragten sind relationale Database-as-a-Service (DBaaS), Container-as-a-Service und Data Warehouse. Dieser Wandel entsteht durch das wachsende Interesse an der Nutzung von Containern, um die Bereitstellung zu beschleunigen, den Betrieb zu skalieren und die Effizienz der in der Cloud laufenden Workloads zu erhöhen.

Bleiben Sie in der „neuen Normalität“ nicht auf der Strecke

Um im heutigen Wettbewerb bestehen zu können, muss die Cloud in der Unternehmensstrategie eine zentrale Rolle spielen. Unternehmen steigen aufgrund ihrer Skalierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Reichweite auf die Cloud um und verwenden eine Vielzahl von Kennzahlen, um den daraus resultierenden unternehmerischen Mehrwert zu ermitteln. Das hat sich in den letzten zwei Jahren als unschätzbar wertvoll erwiesen, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden, die sich quasi über Nacht aus den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Unternehmen ergaben.

Fest steht jedenfalls: Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die verfügbaren Möglichkeiten möglichst optimal zu nutzen, müssen Unternehmen strategische Entscheidungen über Cloudcomputing, Cloudarchitektur, die Nutzung von Public Clouds, geeignete Tools, die Cloudmigration und das Cloudkostenmanagement treffen. Der isolierte und unzusammenhängende Ansatz, den es lange gab, ist in der sich schnell entwickelnden digitalen Welt von heute nicht mehr zeitgemäß.

Erfahren Sie mehr über aktuelle Trends im Cloudcomputing und Statistiken zur Cloudmigration. Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie im kostenlosen State of the Cloud Report 2022 von Flexera.

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